meisten von uns an die Industrie, den Straßenverkehr, an veraltete Kraftwerke oder den Hausbrand. Doch wer hätte geahnt, dass sich ausgerechnet das Internet rasant zum veritablen Klimakiller auswächst und durch den enormen Stromverbrauch weltweit mittlerweile mehr CO2-Ausstoß produziert als der globale Flugverkehr? Und dabei ist nur von der Nutzung des Internets die Rede, nicht jedoch von Umweltschäden, die durch die Produktion und die Entsorgung der Endgeräte verursachten werden. Berechnungen zufolge verbraucht eine einzige Suchanfrage bei Google so viel Strom, wie eine Energiesparlampe benötigt, um eine Stunde lang zu leuchten. Aber was tun mit diesem Wissen? Steht doch mit Sicherheit fest: „Wir werden auch in Zukunft auf Computer und Internet angewiesen sein – in allen möglichen Lebensbereichen“, meint der Wiener IT-Experte Daniel Colakovic, der vor mittlerweile 12 Jahren sein Wiener Webhosting-Unternehmen Melon IT GmbH gegründet hat. „In keinem anderen Bereich wachsen die Treibhausgasemissionen so schnell, wie bei der Internet-Nutzung. Da wird schnell klar, es muss etwas geschehen.“ Aus diesem Grund beschloss Colakovic schließlich, selbst aktiv zu werden und schickte dieser Tage die Initiative www.CO2neutral.at an den Start.
Die Idee dahinter: Unternehmen erwerben das CO2-neutral-Siegel für ihre Website sowie eine CO2-neutral-Briefmarke für ihre ausgehenden E-Mails und finanzieren damit CO2-neutralisierende Projekte rund umden Globus mit. „Damit setzen sie aber auch ein Zeichen und machen auf die Problematik aufmerksam“, erläutert der CO2-neutral-Initiator. Um die Breitenwirkung seiner Aktion zu erhöhen, stellt er die CO2-EMail-Briefmarke Privatkunden kostenlos zur Verfügung.
„Schließlich möchte jeder seinen Beitrag leisten“
Daniel
Colakovic ©Melon
IT GmbH
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Subventionen handelt. Wir wollen sinnvolle und möglichst unpolitische Vorhaben unterstützen. Ab 12 € pro Monat ist man dabei“, so Colakovic.
www.co2neutral.at